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Lokführergewerkschaft GDL: Weselsky schmeißt Vorgänger raus

01.09.2015 10:09 Uhr
Lokführergewerkschaft GDL: Weselsky schmeißt Vorgänger raus
Manfred Schell (l.) muss die GDL verlassen. Rechts im Bild: Gewerkschaftschef Claus Weselsky
© Foto: Picture Alliance/dpa/Frank Rumpenhorst

Weselskys Vorgänger Manfred Schell muss die GDL aufgrund interner Unstimmigkeiten verlassen. Nun will er Widerspruch einlegen.

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Frankfurt/Main. Der Hauskrach bei der Lokführergewerkschaft GDL ist eskaliert. Der geschäftsführende Vorstand um Gewerkschaftschef Claus Weselsky hat am Montag gleich eine ganze Reihe früherer Top-Funktionäre aus der Gewerkschaft ausgeschlossen. An der Spitze trifft es Weselskys Vorgänger Manfred Schell, der die GDL bis 2008 geführt und den ersten eigenständigen Lokführertarif bei der Deutschen Bahn erkämpft hatte. Schell kündigte in der „Aachener Zeitung/Aachener Nachrichten” (Dienstag) an, gegen den Rausschmiss vorgehen zu wollen. Er wolle beim Hauptvorstand gegen den Beschluss Widerspruch einlegen.

Auch die beiden ehemaligen Stellvertreter Weselskys, Sven Grünwoldt und Thorsten Weske, müssen die Gewerkschaft verlassen. Als Grund nannte die GDL in Frankfurt Beitragsrückstände in teilweise fünfstelliger Höhe. Wie die Summen im Detail zustandekommen, wollte die GDL auf Anfrage nicht mitteilen. Die Gewerkschafter hatten wiederholt den konfrontativen Kurs Weselskys in den Tarifverhandlungen mit der Deutschen Bahn kritisiert.

„Wer trotz mehrfacher Aufforderung seinen Beitragszahlungen nicht nachkommt, hat keinen Anspruch auf Mitgliedschaft. Dies gilt für jeden, ohne Ansehen der Person”, erklärte hingegen der amtierende GDL-Vize Norbert Quitter. Wegen gewerkschaftsschädigenden Verhaltens habe der geschäftsführende Vorstand auch den Ausschluss der Ex-Funktionäre Volker Siewke und Dieter Kowalsky beschlossen. (dpa)

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