Wien. Der Großraum Wien ist ein attraktiver Standort für Logistikzentren mit Multiuser-Funktion. Wer Flächen sucht, wird in den bestehenden und kommenden Anlagen schnell fündig. Auf dem Papier schon fertig, mangels potenzieller Nutzer aber noch nicht gebaut ist etwa der Airpark Vienna in Fischamend im Einzugsbereich des Wiener Flughafens Schwechat. Der Immobilienentwickler Go Asset Real Estate plant den Airpark auf einer Fläche von 200.000 Quadratmeter.
In zwei Phasen soll die Anlage hochgezogen werden, sobald „wir diese Flächen vertraglich an künftige Nutzer vermietet haben", sagte Andreas Liebsch, geschäftsführender Gesellschafter von Go Asset. Dass mit dem Bau der Anlage erst begonnen wird, wenn alle ersten 15.000 Quadratmeter vermietet sind, hat seinen Grund. Die Zeit, in der in Europa Logistikimmobilien spekulativ entwickelt worden sind, ist laut Liebsch definitiv vorbei.
Die erste Bauphase gerade abgeschlossen wurde beim neuen Logistikzentrum Wien-Nord der Kara-Firmengruppe. Auf einer Fläche von 240.000 Quadratmeter entstehen in der Gemeinde Hagenbrunn vor den nördlichen Toren Wiens Büro- und Lagerflächen von 2500 bis 25.000 Quadratmeter. Kara entwickelt die Immobilie und vermietet sie an potenzielle Nutzer, die in Eigenregie die Hallen oder Büros betreiben. Freie Flächen sind verfügbar. Als Zielgruppe kommen Handels-, Industrie- und Logistikunternehmen in Frage. Bis 2020 sollen weitere 55.000 Quadratmeter Hallen entstehen.
Im Logistikpark des Immobilienentwicklers Prologis in Himberg bei Wien gibt es noch freie Flächen. Die auf 70.000 Quadratmeter konzipierte Anlage ist derzeit mit 10.000 Quadratmeter ausgelastet und an den Logistiker LGI vermietet. 60.000 Quadratmeter sind jederzeit verfügbar und können nach Kundenwünschen adaptiert werden. Prologis betreibt Himberg nicht selbst, sondern vermietet die Flächen an Nachfrage aus Handel, Industrie und Logistik. (mf)