Leipzig. Das Logistiknetzwerk Leipzig-Halle will das Geschäft in Russland vorantreiben. Dafür ist jetzt eine Kooperation mit dem Deutsch-Russischen Wirtschaftsbund vereinbart worden, wie die Branchenvertretung am Donnerstag in Leipzig mitteilte. Es gebe noch reichlich Informationsbedarf über die Möglichkeiten im russischen Markt.
„Aktuell gibt es deutlich mehr Fragen als Antworten bei den Transport- und Logistikunternehmern, was Projekte in Russland betrifft. Hier wollen wir Abhilfe schaffen, weil wir von dem großen Potential im russischen Markt für mitteldeutsches Logistik Knowhow überzeugt sind“, sagt Toralf Weiße, Vorstandsvorsitzender im Netzwerk Logistik Leipzig-Halle.
Deswegen habe man einen kompetenten Partner in Russland-Fragen gesucht und ihn mit dem Deutsch-Russischen Wirtschaftsbund gefunden. Der Wirtschaftsbund vertritt die Interessen mittelständischer Unternehmen und setzt sich für die Perspektive Russlands als strategischer Zukunftsmarkt ein.
Angesichts der europäischen Sanktionen setze das osteuropäische Land zunehmend auf eigene Produktion. Damit steige der Bedarf an innerrussischen Transporten stark an. In Russland fehle es jedoch an qualifizierten Logistikern und Dienstleistern, die Servicestandorte aufbauen und betreiben. Für die mitteldeutschen Logistikexperten bestehe hier eine Chance auf attraktive Projekte.
Dem im Jahr 2008 gegründeten Logistiknetzwerk Leipzig-Halle gehören 124 Logistikunternehmen sowie Forschungseinrichtungen und Hochschulen aus Sachsen und Sachsen-Anhalt an. (dpa/jt)