Frankfurt/Main. Der Logistikanbieter Ceva Logistics hat einen Bericht über den Logistikmarkt China herausgebracht. Der Logistikmarkt im Land der Mitte wird laut der Publikation in 2016 zum weltgrößten Markt heranwachsen. Allerdings belaufen sich die Logistikkosten auf 18 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) und liegen damit fast zweimal so hoch, wie in Europa und Amerika. Die Inlandslogistik hat einige Herausforderungen zu bestehen. Dazu gehören die Logistikkosten, die Glaubwürdigkeit der lokalen Logistikunternehmen und die Servicequalität. Cevas stellvertretender Präsident für China, Martin Thaysen, prognostiziert eine zunehmende Entwicklungsgeschwindigkeit des Marktes in den nächsten zehn Jahren. Doch um die internationale Wettbewerbsfähigkeit zu erhalten, muss die chinesische Logistikindustrie die Kosten senken und Mehrwert bieten. Laut Thaysen hat das chinesische Investment in die Infrastruktur und die Senkung der Gebühren Herstellern wie Lenovo, Huawei und Shanghai Automotive Industry Corporation geholfen, Ihre Versorgungsketten zu erweitern. Doch nehmen die Lagerhausbestände aufgrund geringer LKW-Nutzung und schlechter Verbindungen zwischen den einzelnen Transportmodi zu. Peking hat Maßnahmen eingeführt, um die Logistikeffizienz zu steigern und die Kosten zu verringern. Thaysen hofft, dass die Regierung weitere Maßnahmen einführt, um u.a. die Zollabfertigung in allen Regionen zu standardisieren und die Effizienz weiter zu erhöhen. (rup)
Logistikkosten in China belaufen sich auf 18 Prozent des BIP
Laut einer Untersuchung des Logistikdienstleisters Ceva Logistics sind die Logistikkosten in China damit doppelt so hoch wie in Europa und Amerika.