Wien. Der Zentralverband Spedition & Logistik (ZV) hat das im Programm der österreichischen Bundesregierung festgehaltene Bekenntnis zum Logistikstandort Österreich begrüßt. Eine über die bisherige Punktation hinausgehende und nachhaltig wirkungsvolle Ausrichtung bedürfe aber noch viel an Detailarbeit sowie Expertise, sagt Zentralverband-Präsident Alexander Friesz. Ein besonderes Augenmerk müsse dabei auf eine verkehrsträger-übergreifende Herangehensweise gelegt werden.
Prognosen zufolge werde in Österreich der Güterverkehr auf der Straße selbst bei maximaler Nutzung der Schienen-Potenziale bis 2030 weiter stark ansteigen. Allein auf der Straße, die dem ZV zufolge schon aktuell den größten Teil des Warenstroms in Österreich trägt, gäbe es großes Potenzial zur Dekarbonisierung. Etwa die Forcierung alternativer Antriebe sowie Maßnahmen im Bereich Aerodynamik und Digitalisierung. Neben den expliziten Verkehrsthemen sei die Logistikbranche auch in den Bereichen Standort- und Industriepolitik, Fachkräfteoffensive, sowie Technologieoffensive, Digitalisierung und Innovation zu tatkräftiger Mitwirkung bereit. Gerade beim Thema ökosoziale Steuerreform gilt es die Logistikbranche von Anfang an einzubinden. (ja)