Wien. Eine vom österreichischen Zentralverband Spedition & Logistik vorgestellte Studie belegt die gesamtvolkswirtschaftlichen Nutzen der österreichische Logistikbranche: Mit jedem Euro Umsatz in der Logistikwirtschaft würden weitere drei Euro an volkswirtschaftlicher Wertschöpfung generiert, betonte Wolfram Senger-Weiss, Präsident des Zentralverbandes Spedition & Logistik bei der Präsentation der Studie in Wien.
120 österreichische Leitbetriebe in unterschiedlichen Wirtschaftsbereichen in den Bundesländern Oberösterreich und Salzburg wurden nach der Bedeutung der Logistik befragt, und das Ergebnis zeigt: 90 Prozent der Firmen bescheinigen dem Logistiksektor in Österreich eine wichtige bis weiter zunehmende Bedeutung. „Die Studie markiere einen neuen Startpunkt in Österreich“, so Senger-Weiss. Das Ergebnis zeige deutlich, wozu die Logistik als Wirtschaftszweig in der Lage sei.
11.000 Unternehmen mit 160.000 Mitarbeitern erwirtschaften einen jährlichen Umsatz von 34 Milliarden Euro. Aus Sicht des Zentralverbandes müsse aber politisch noch einiges für die Logistikbranche getan und auch auf einiges verzichtet werden. Was die Spediteure auf keinen Fall haben wollen, ist etwa eine flächendeckende Lkw-Maut, wie sie mittlerweile von fünf Bundesländern gefordert werde. Zu den Wünschen der Spediteure zählen zudem der Abbau von bürokratischen Hürden, Vereinheitlichung der Fahrverbote, Ausbau der Multimodalität und Schaffung eines größeren Verständnisses in der Öffentlichkeit, wie wirtschaftlich bedeutet der Transportsektor ist. (mf)