Wien. Im Auftrag des österreichischen Verkehrsministeriums werden seit Anfang Oktober Abgas-Schwerpunktkontrollen von Lkw auf den österreichischen Autobahnen durchgeführt. Dabei kommt ein Fernmesssystem zum Einsatz das die Abgaswerte vorbeifahrender Fahrzeuge erfasst. Ist der Stickoxidanteil in der Abgaswolke zu hoch, kann die Polizei den verdächtigen Lkw anhalten.
„Durch die Kontrollen will das Verkehrsministerium ein genaues Bild darüber erhalten, wie weit verbreitet illegal in Lkw eingebaute Abgasmanipulationsgeräte wie ‚AdBlue-Emulatoren‘ sind“, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. Die Abgasmanipulationen schadeten der Umwelt und der Gesundheit, heißt es weiter. Diesen Betrügereien wolle man jetzt behördlich einen Riegel vorschieben. „Wir überprüfen, ob Transportunternehmen die Abgaswerte ihrer Lkw manipulieren“, erklärt Verkehrsminister Jörg Leichtfried.
In Kürze startet das Verkehrsministerium auch mit den Tests an Pkw. Bei diesen Tests werden die Automodelle auf dem Rollenprüfstand und bei Fahrten auf der Straße untersucht. Bei Manipulationsverdacht erfolgt eine Anzeige bei der typgenehmigenden Behörde im Heimatland des Herstellers. (mf)