Wien. Vergangene Woche ist die neue Mauttarifverordnung für den Straßengüterverkehr in Österreich in Begutachtung gegangen. Sie sieht für 2018 eine Erhöhung der Tarife um ein Prozent vor. Im Vorfeld dazu hatte es intensive Verhandlungen zwischen dem Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie (bmvit) und der Wirtschaftskammer Österreich (WKO) gegeben, weil das Ministerium auch bei Euro-6-Lkw eine kräftige Mauterhöhung geplant hatte. Diese fällt nun geringer aus als erwartet.
„Nach mehreren Gesprächen ist es uns gelungen, eine gute Lösung für Transportwirtschaft zu erreichen“, erklärt Alexander Klacska, Obmann der Bundessparte Transport und Verkehr in der WKO, als Ergebnis der Gespräche. Die Lkw-Maut-Erhöhung falle im Begutachtungsentwurf deutlich geringer aus als zunächst angedacht, vor allem für die umweltfreundlichsten Euro-6-Lkw.
Die ursprünglich vorgesehene Einrechnung von externen Kosten für Luftverschmutzung bei den Euro-6-Lkw zum 1. Januar 2018 entfällt. Stattdessen profitieren Euro-6-Lkw, wie in früheren Verhandlungen Ende 2015 vereinbart, weiterhin von einem Bonus auf die Mauttarife in Höhe von jährlich 20 Millionen Euro von 2017 bis 2020, sagte Klacska. (mf)