Hamburg. Lastwagen dürfen in der A7-Baustelle im Nordwesten Hamburgs weiterhin auch auf der linken Spur in Richtung Norden fahren. Die versuchsweise Aufhebung des Überholverbots für Lkw zwischen 6 und 20 Uhr bleibe vorerst bestehen, teilte die Verkehrsbehörde am Donnerstag mit. Alle beteiligten Behörden hätten sich für die Fortsetzung des Tests ausgesprochen. Die Ruhruniversität Bochum begleitet den Versuch wissenschaftlich.
Hintergrund der bundesweit einmaligen Maßnahme waren lange Staus, die sich nach Einrichtung der Baustelle Anfang April gebildet hatten. Weil Lastwagen in Baustellen grundsätzlich nicht die linke Spur nutzen dürfen, verstopften sie die rechte Fahrbahn. Zugleich ordneten sich die meisten Autofahrer auch dort ein, weil sie entweder die nur so erreichbaren Abfahrten in Schnelsen nutzen wollten oder die Beschilderung nicht verstanden. Der Durchgangsverkehr soll nördlich des Dreiecks Nordwest auf die abgetrennte linke Spur wechseln.
Verkehrssenator Frank Horch (parteilos) äußerte sich erfreut, dass der Versuch gelungen sei, die Verkehrsteilnehmer zu entlasten. Er rief alle Autofahrer zur Rücksichtnahme auf. Die Bauarbeiten sollen noch bis September dauern. (dpa)