Würzburg. Der Warenverkehr aus Fernost nach Europa nimmt kontinuierlich zu. Ein Großteil davon erfolgt über den Seeweg. Wie schnell die davon abhängigen Lieferketten unterbrochen werden können, bekamen zahlreiche Auftraggeber zu spüren, als vor einigen Wochen der Suezkanal blockiert war. Auch aktuell stehen Hunderte von Containerschiffen aufgrund coronabedingter Sperrungen eines der größten chinesischen Häfen im Stau. Die Folge sind wochenlange Wartezeiten in der Industrie, im Handel oder auf Baustellen.
Um das Nadelöhr Suezkanal zu entlasten und Alternativen zu schaffen, wurde in den letzten Jahren die legendäre Handelsroute über Land aus den Zeiten Marco Polos zu neuem Leben erweckt. Auf der "neuen" Seidenstraße herrscht mittlerweile reger Verkehr auf Schiene und Straße.
Je nach Bestimmungsort betragen die Fahrzeiten der LKW-Transporte von China nach Mitteleuropa zwischen 8 und 12 Tage und sind somit um ein Vielfaches kürzer als über den klassischen Seeweg.
Auch die Spedition Arnold aus dem unterfränkischen Rimpar bei Würzburg will ihren Kunden diesen Transportweg per LKW anbieten. (ste)