München/Brentwood. Die Münchner Spedition Kukla startet trotz Brexit mit einem eigenen Tochterunternehmen in Großbritannien und konzentriert sich dabei unter anderem auf die Getränke- und Lebensmittellogistik. Der geschäftsführende Gesellschafter Steve Wood und sein Team arbeiteten zuvor bei einem großen Wein- und Getränkespediteur. Im ersten Schritt übernimmt die junge Firma einen Teil der im Vereinigten Königreich bestehenden Transportgeschäfte der deutschen Mutter und kooperiert mit anderen Landesgesellschaften des Logistikdienstleisters. Dabei geht es zum Beispiel um regelmäßige Sammelgutverkehre zwischen Spanien und UK. Steve Wood ist mit seinem Privatvermögen am Stammkapital der Robert Kukla Spedition UK Ltd beteiligt und haftet persönlich.
Neben Brentwood betreibt die Münchner Spedition Tochterunternehmen in Stockholm, Breda, Bilbao, Genua und Moskau. Hinzu kommen Niederlassungen in Hamburg und Berlin. Erst im vergangenen Jahr hatte Kukla eine Landesgesellschaft in Spanien aufgebaut und den dortigen Geschäftsführer ebenfalls am Unternehmen beteiligt. „Die persönliche Haftung der Geschäftsführer ist Teil unserer Expansionsstrategie und sorgt für eine sehr dynamische Entwicklung“, erklärt Knut Sander, geschäftsführender Gesellschafter der Robert Kukla GmbH.
Mit der neuen Landesgesellschaft bekennt sich Kukla klar zu Großbritannien. „Es handelt sich um unsere bislang größte Neugründung und wir sehen hier trotz Brexit noch großes Wachstums-Potenzial“, betont Sander. Nach dem vollzogenen Austritt der Briten aus der EU werde eine Neugründung im Vereinigten Königreich "mit Sicherheit wesentlich schwieriger, führte er an.
Die Robert Kukla GmbH Internationale Spedition mit Sitz in München ist spezialisiert auf Multimodal-Verkehre, Tank-Verkehre sowie Lkw-Verkehre in West- und Osteuropa. Das Unternehmen existiert seit 1941 und beschäftigt rund 110 Mitarbeiter. (sno)