-- Anzeige --

Küstenländer fordern einheitlichen Schwefelgrenzwert auf See

23.09.2011 18:01 Uhr
Küstenländer fordern einheitlichen Schwefelgrenzwert auf See
Die strengeren Schwefelgrenzwerte für Nord- und Ostsee stoßen auf Kritik
© Foto: VR/Eckhard-Herbert Arndt

Der Bundesrat setzt sich für einen EU-weit einheitlichen Grenzwert für Schwefel in Schiffstreibstoffen ein

-- Anzeige --

Berlin/Schwerin. Der Bundesrat hat einen EU-weit einheitlichen Grenzwert für Schwefel in Schiffstreibstoffen gefordert. Damit stellte sich die Länderkammer am Freitag gegen einen Beschluss der Internationalen Maritimen Organisation (IMO), der nur für Nord- und Ostsee einen deutlich niedrigeren Grenzwert als für andere Meere ab 2015 festgelegt hat. Der Bundesrat folgte einstimmig einem Antrag der Küstenländer Niedersachsen, Hamburg und Schleswig- Holstein, wie Mecklenburg-Vorpommerns Verkehrsminister Volker Schlotmann (SPD) in Schwerin mitteilte. Er begrüßte den Beschluss. Strengere Grenzwerte für Ost- und Nordsee als für andere Meere würden deutsche Häfen benachteiligen, kritisierte Schlotmann.

Die IMO hat festgelegt, dass Schiffstreibstoffe bei Fahrten auf Nord- und Ostsee ab 2015 nur noch 0,1 Prozent Schwefelanteil haben dürfen statt bisher 1 Prozent. „Auf allen anderen Meeren soll er ab 2020 0,5 Prozent betragen", kritisierte Schlotmann. Dort liege der Schwefelgrenzwert bislang bei 4,5 Prozent. Nord- und Ostsee sind als ökologisch besonders sensible Meeresgebiete eingestuft.

Der Minister befürchtet zudem eine Verlagerung von Seetransporten im Ostseeraum auf die Straße, wenn durch strengere Grenzwerte die Kosten für Seetransporte steigen sollten. „Ein geringerer Schwefelanteil in Schiffstreibstoffen soll die Umwelt in der Ostseeregion schützen. Aber wenn deshalb die Zahl der LKW-Transporte steigt, bewirken wir genau das Gegenteil." Das könne nicht Sinn und Zweck von Umweltpolitik sein, meinte Schlotmann. (dpa) 

-- Anzeige --
-- Anzeige --

HASHTAG


#Seefracht

-- Anzeige --

MEISTGELESEN


-- Anzeige --

STELLENANGEBOTE


-- Anzeige --

KOMMENTARE


Politiker

26.09.2011 - 15:30 Uhr

Und was ist mit der "See"? Müll, bes. Plastik, Abfall, Öl usw. werden hemmungslos in der See entsorgt. Wenigstens in der Nordsee könnte man, wenn man gewillt ist, eine totale Überwachung durchführen und als Strafe Schiff incl. Besatzung sofort versenken. Durch diese radikale Maßnahme wird die in kürzester Zeit sauber! Es reichte doch schon die Anordnung durch Hr. Töpfer(Bundesminister): Verseuchung der Nordsee durch Dünnsäure.


SAGEN SIE UNS IHRE MEINUNG

Die qualifizierte Meinung unserer Leser zu allen Branchenthemen ist ausdrücklich erwünscht. Bitte achten Sie bei Ihren Kommentaren auf die Netiquette, um allen Teilnehmern eine angenehme Kommunikation zu ermöglichen. Vielen Dank!

-- Anzeige --

WEITERLESEN




NEWSLETTER

Newsletter abonnieren und keine Branchen-News mehr verpassen.


Die VerkehrsRundschau ist eine unabhängige und kompetente Abo-Fachzeitschrift für Spedition, Transport und Logistik und ein tagesaktuelles Online-Portal. VerkehrsRunschau.de bietet aktuelle Nachrichten, Hintergrundberichte, Analysen und informiert unter anderem zu Themen rund um Nutzfahrzeuge, Transport, Lager, Umschlag, Lkw-Maut, Fahrverbote, Fuhrparkmanagement, KEP sowie Ausbildung und Karriere, Recht und Geld, Test und Technik. Informative Dossiers bietet die VerkehrsRundschau auch zu Produkten und Dienstleistungen wie schwere Lkw, Trailer, Gabelstapler, Lagertechnik oder Versicherungen. Die Leser der VerkehrsRundschau sind Inhaber, Geschäftsführer, leitende Angestellte bei Logistikdienstleistern aus Transport, Spedition und Lagerei, Transportlogistik-Entscheider aus der verladenden Wirtschaft und Industrie.