Rom. Der Klimawandel wird in Italien zunehmend zum Thema. Vor allem der steigende Meeresspiegel bereitet Transport- und Logistikverbänden wie Federlogistica-Conftrasporto und anderen Sorge. Dazu Luigi Merlo, Vorsitzender von Conftrasporto-Confcommercio: „Für Italien ist es fünf vor zwölf.“
Hunderte von Stränden seien aufgrund des Klimawandels und des Anstieges der Meeresspiegel in Gefahr, ganz zu verschwinden. Es bestehe außerdem das Risiko, dass Häfen im Wasser versinken. Um die Hafenwirtschaft und den Tourismus Italiens auch weiterhin sicher zu machen, sei ein Großprojekt zum Erhalt von Häfen und Küsten erforderlich. Dazu brauche es umfangreiche Sicherheitsarbeiten an der Hydraulik sowie dem Schutz und der Projektierung von Gebäuden, die sich an den Meeresspiegel anpassen. Auch müssten Studien erstellt werden, die akkurat Extremsituationen und deren Auswirkungen auf den Hafenbetrieb und die Molen voraussagen und den „immer heftigeren Sturmfluten“ Rechnung tragen.
Gerade in Venedig sei es vonnöten, sofort einzuschreiten und einen vom Umweltministerium und Verkehrsministerium koordinierten Plan zu erstellen, der unbedingt im nächsten Bilanzgesetz berücksichtigt werden müsse. „Wenn wir nicht sofort mit präventiven Arbeiten beginnen, werden wir uns ständig mit Notfällen und Katastrophen auseinandersetzen müssen“, so Merlo weiter. (nja)