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Italien setzt auf Zollabfertigung im Meer

08.09.2014 17:09 Uhr
Italien setzt auf Zollabfertigung im Meer
Nicht nur Schiffe, die den Hafen von Triest anlaufen, können ab sofort bereits auf dem Meer von den italienischen Zollbehörden abgefertigt werden
© Foto: Picture Alliance/Sea & See/Guido Cantini

An den Häfen von Venedig, Triest und Ravenna können Containerschiffe noch vor dem Anlegen von den italienischen Zollbehörden abgefertigt werden.

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Venedig. Seit Anfang September können Containerschiffe, die die Häfen von Venedig, Triest und Ravenna anlaufen, noch vor dem Anlegen von den italienischen Zollbehörden abgefertigt werden. Das teilte nun die italienische Zollverwaltungsbehörde „Agenzia delle Dogane“ mit. Per Monitor soll in Zusammenarbeit mit den jeweiligen Hafenbehörden die Route der Schiffe überprüft werden, um so auch ausschließen zu können, dass ungeplante Zwischenstopps oder aber Abweichungen vom direkten Seeweg erfolgen. Außerdem können so mehrere der Zollformalitäten bereits weit vor dem Anlegen des Schiffes erledigt werden. Darüber hinaus habe der Zoll, so heißt es in einer Pressemitteilung der „Agenzia delle Dogane“, die Möglichkeit, besser zu planen, welche Schiffe einer eingehenderen Kontrolle unterzogen werden sollen.

Diese „Zollabfertigung im Meer“, die auch in Hinblick auf die EXPO 2015 in Mailand entwickelt wurde, habe vor allem für die Logistiker große Vorteile: Ware, die nicht weiter vom Zoll kontrolliert werden muss, könne direkt nach Anlegen des Schiffes ungehindert und ohne zeitliche Verzögerungen zum Zielort gebracht werden. Damit sei sowohl für die abfertigenden Behörden als auch für die Unternehmer eine Kostenersparnis verbunden. Weiterer Vorteil: Die Häfen von Ravenna, Venedig und Triest werden noch wettbewerbsfähiger. (nja)

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