Insbesondere auf stark frequentierten Autobahnabschnitten im Netz des Konzessionsbetreibers Autostrade per l’Italia wird seit Anfang März 2025 schrittweise ein neues System zur Geschwindigkeitskontrolle aktiviert. Das von der Polizia Stradale verwaltete Tutor-System ist für die Überwachung von 178 Autobahnabschnitten vorgesehen und soll eine Gesamtlänge von 1800 Streckenkilometern kontrollieren.
Ein komplexes System aus Algorithmen soll dabei helfen, verschiedene Technologien miteinander zu verbinden, nutzt dabei unter anderem Radarfallen und Videokameras, um eine effizientere Überwachung des Verkehrsflusses zu gewährleisten. Mit dem neuen Tutor-System können dabei neben der Geschwindigkeit auch Abstände sowie Überholvorgänge und die Einhaltung des maximal zulässigen Gesamtgewichtes überprüft werden. Auch werden Fahrzeuge erfasst, die entgegen der Fahrtrichtung oder auf nicht erlaubten Fahrspuren unterwegs sind.
Das neue Tutor-System wird zunächst auf verschiedenen Hauptverkehrsadern aktiviert. Auf der A1 ist es zwischen Mailand und Neapel auf sieben Fahrtabschnitten vorgesehen, mit Fokus auf dem Abschnitt zwischen Chiusi und Monte San Savino in beide Richtungen sowie zwischen Castelnuovo di Porto e Settebagni in Fahrtrichtung Rom. Auf der A27 (Mestre-Belluno) wird es auf fünf Streckenabschnitten im Bereich der Abzweigung auf die A4 Mailand-Brescia und der mit der Pedemontana installiert. Weitere fünf Streckenabschnitte werden auf der A9 (Lainate-Como-Chiasso) speziell zwischen Saronno und Momazzo Nord mit dem mit dem neuen Tutor-System ausgestattet. Auf der A14 hingegen (Bologna-Taranto) wird die Verkehrsüberwachung zwischen Pesaro und Rimini Sud intensiviert, auf der A11 (Florenz-Pisa Nord) zwischen Montecatini und Prato Est.