Rom. Die Regierung von Italiens Ministerpräsident Mario Monti hat in den ersten sechs Wochen circa drei Milliarden Euro für Bauprojekte bereit gestellt. Die Mega-Brücke über die Meeresenge von Messina wurde nicht bedacht. Aus Regierungskreisen wird die Skepsis über das Projekt deutlich.
Umweltminister Corrado Clini erklärte, dass für die Regierung noch nicht klar sei, welchen Stellenwert der Brückenbau für die Entwicklung des Landes habe. Ein leitender Funktionär des Infrastrukturministeriums stellte fest, dass das gesamt Planungsvorhaben neu strukturiert werden müsse. Auch schon deswegen, weil Ende Oktober das Parlament eine Resolution verabschiedet hatte, die die Finanzierung der Brücke für die nächsten zwei Jahre auszusetzen.
Eingespart werden dadurch etwa 1,7 Milliarden Euro. Eine letzte Entscheidung über die Zukunft des Projekts wird demnächst gefällt. Die Regierung muss noch beschließen, ob – trotz Parlaments-Resolution –, 56 Millionen Euro für den Baubeginn bereitgestellt werden, der eigentlich für dieses Jahr vorgesehen war. (rp)