Managua. Fünf Monate nach offiziellem Baubeginn am umstrittenen Nicaraguakanal hat der chinesische Investor HKND eine Studie zu den sozialen und ökologischen Auswirkungen des Großprojekts vorgelegt. Inhalte wurden zunächst nicht bekannt. Die Ergebnisse des britischen Gutachter-Teams sollten nun von der Regierung ausgewertet werden, hieß es am Montag auf der staatlichen Informationsplattform „El 19 Digital”. Bisher hatte das fehlende Gutachten den Beginn der Bauarbeiten am Kanal verhindert.
Die Wasserstraße soll als Alternative zum Panamakanal den Atlantik und den Pazifik verbinden. Das rund 50 Milliarden US-Dollar (45,6 Milliarden Euro) teure Projekt ist jedoch umstritten, weil Zweifel an Umsetzbarkeit, Umweltverträglichkeit und Bedarf für den Kanal bestehen. (dpa)