Potsdam. Die Reico Spedition mit Sitz im brandenburgischen Zossen steht vor einem Neuanfang. Das Amtsgericht Potsdam hatte am 22. November 2019 die vorläufige Insolvenzverwaltung über das Vermögen des Unternehmens angeordnet (Aktenzeichen: 6 IN 461/19). Zum vorläufigen Insolvenzverwalter wurde Torben Ottmar Herbold von Herbold & Horn Insolvenzverwalter bestellt.
Torben Ottmar Herbold nimmt zur Zeit die Situation auf und hat erklärt, das Lager- und Logistikunternehmen sanieren zu wollen. „Dem Erhalt des Unternehmens und der 193 Arbeitsplätze gilt unsere besondere Aufmerksamkeit“, sagte Herbold. Der Geschäftsbetrieb werde im Rahmen des vorläufigen Insolvenzverfahrens uneingeschränkt fortgeführt. Die Löhne und Gehälter seien durch das Insolvenzgeld gesichert.
Insolvenzverwalter nennt Auftragslage „ausgezeichnet“
Die Auftragslage des 1990 gegründeten Unternehmens mit Standorten in Zossen und Leipzig ist laut dem Insolvenzverwalter „ausgezeichnet“. Die Zielsetzung sei der „Erhalt der Reico Spedition an den aktuellen Standorten“. Dabei seien die „erfahrenen Mitarbeiter und die gute Marktposition des Unternehmens attraktive Ansatzpunkte für einen strategischen Erwerber“, erklärte Herbold. Der Fokus bei der Investorensuche liege auf Interessenten aus dem Bereich Logistik.
Die Reico Spedition wurde 1990 gegründet und hat sich Angaben des Insolvenzverwalters in den vergangenen Jahren zu einem modernen und effizienten Logistik-Dienstleister mit mehr als 50.000 Quadratmeter gedeckter Lagerfläche und 200 eigenen Lkw entwickelt. Spezialisiert ist Reico auf temperaturgeführte Logistik, Pflanzenlogistik, Sammelgut- und Linienverkehre sowie Fulfilment und Inhouse Service. (tb)
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