Laichingen. Der ADAC Truckservice hat im Rahmen einer einwöchigen Roadshow seinen Partnern das neue Qualitäts- und Nachhaltigkeitsprogramm WerkstattPlus präsentiert. In sieben Regionen – in Wenden, Maintal, Karlsruhe, Kassel, Schwerin, Leipzig und Feldkirchen – nutzten nach Angavben des Veranstalters mehr als 120 Werkstätten und Abschleppunternehmen die Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch.
Zentrale Maßnahme von WerkstattPlus ist die Einführung eines einheitlichen Vergütungssystems für die Servicepartner, das gemeinsam mit den Werkstätten entwickelt wurde. Ab dem 1. Januar 2020 ersetzt dabei ein zeitbezogener Basispreis, der sich an den regionalen Dekra-Empfehlungen für Monteure orientiert, alle bisherigen Pauschalen und Sonderregelungen. Ferner gilt ein fahrzeugbezogener Stundensatz mit minutengenauer Abrechnung für Kunden und Werkstätten gemäß Einsatzprotokoll.
Einführung von Regionalkonferenzen für 2020 geplant
Die Teilnehmer werteten das Qualitäts- und Nachhaltigkeitsprogramm als „wichtigen Schritt in die Zukunft“. Um den Partnern auch in Zukunft einen Austausch zu ermöglichen, plant der ADAC Truckservice ab 2020 die Einführung von Regionalkonferenzen. Dort sollen die Werkstätten und Abschleppunternehmen die Möglichkeit erhalten, untereinander als Teil von „WerkstattPlus“ regionale Themen zu diskutieren und ein Netzwerk aufzubauen.
Hintergrund: WerkstattPlus zielt laut ADAC auf transparente und effiziente Pannenhilfeprozesse nach einheitlichen Qualitätsstandards. Neben der einheitlichen Vergütung umfasse das Programm ein transparentes Preis- und Abrechnungssystem für Ersatzteile auf Basis der unverbindlichen Preisempfehlungen führender Ersatzteillieferanten. Ein Bonussystem biete den Werkstätten die Möglichkeit, ihren regionalen Basissatz zu erhöhen. So erhalten beispielsweise SP-zertifizierte Lkw-Werkstätten einen um acht Prozent höheren Basis-Stundensatz. (tb)