München. Die Stückgutkooperationen ILN, Star und VTL lassen derzeit untersuchen, unter welchen rechtlichen Bedingungen sie eine gemeinsame Dachgesellschaft gründen wollen. Das bestätigt Andreas Jäschke, Geschäftsführer der VTL-Kooperation gegenüber der VerkehrsRundschau.
Er betonte, dass diese Prüfung „ergebnisoffen und ohne jeglichen Druck“ erfolge. Jäschke wörtlich: „Ja, wir befassen uns mit der Prüfung. Es könnte eine Option von mehreren sein.“ Hubert Staroske, Geschäftsführer von ILN, betonte, dass auch ILN hinter den Plänen stehe. Zu den möglichen Vorteilen einer gemeinsamen Dachgesellschaft äußerten sich die Geschäftsführer nicht. Jäschke: Dies werde interessant, wenn ein Ergebnis vorliegt. Zum jetzigen Zeitpunkt sei das Ganze nichts mehr als eine Sondierung.
Hintergrund ist: Im vergangenen Jahr hatten Die Stückgutkooperationen ILN, Star und VTL eine strategische Allianz beschlossen und anlässlich der Messe Transport Logistic ihre Kooperationsverträge unterzeichnet.
Die drei Speditions-Verbünde versprechen sich durch die strategische Allianz laut Jäschke insbesondere die gegenseitige Unterstützung bei etwaigem Depot-Ausfall eines Netz-Partners. Herausragendes gemeinsames Ziel der drei Kooperation ist es außerdem im gemeinsamen Zusammenspiel die Sendungsmengen und die Abfahrtsdichte in dem gemeinsamen Europa-Netz weiter zu erhöhen. Dazu werde VTL unter anderem sein Zentralhub und die Regionalhubs öffnen sowie ILN und Star ihre jeweiligen Transshipment-Points (TSPs).
Die drei Speditionskooperationen ILN, Star und VTL verfügten in 2015 insgesamt gemeinsam über 300 nationale und internationale Netzpartner sowie über 3000 Nahverkehrsfahrzeuge. (eh)