München. Das Weihnachtsfest beschert den Spediteuren in Deutschland offenbar eine hervorragende Auftragslage. Laut dem Ifo-Indikator ist der Index für die Geschäftslage im Dezember auf 53,4 Punkte (ausgedrückt in Prozentsaldo) geklettert. Das ist der höchste Wert seit September 2007. Gegenüber dem guten Wert aus dem November (46,0 Punkte) war nochmals eine spürbare Verbesserung zu verzeichnen.
Erwartungen nicht ganz so positiv
Kleiner Wermutstropfen: Die Erwartungen bei den Spediteuren haben sich leicht eingetrübt. Im November lag der entsprechende Wert noch bei 34,1 Punkten. Im Dezember zeigten sich die Spediteure ein wenig skeptischer und landete der Indikator bei 30,4 Punkten. Der Wert für das Geschäftsklima – eine Kombination aus Geschäftslage und -erwartung – betrug 41,6 Punkte und war damit so hoch wie zuletzt im April des Boomjahres 2007.
Auch im Straßengüterverkehr ist die aktuelle Lage ausgezeichnet
Auch von den Unternehmen im Straßengüterverkehr wird die konjunkturelle Lage als sehr gut beurteilt, wenn auch nicht so euphorisch wie bei den Spediteuren. Der Lageindikator klettert im Dezember leicht auf 39,3 Punkte nach 38,6 Punkten im November. Sieht man von den Monatswerten im zweiten Halbjahr 2017 ab, war das der Höchststand seit Dezember 2016 (44,1 Punkte).
Wie bei den Spediteuren können die Erwartungen auch bei den Güterkraftverkehrsunternehmen nicht mit den Indikator für die Geschäftslage mithalten. Im Dezember betrug der Erwartungswert nur 18,6 Punkte, deutlich weniger als im November (23,4 Punkte). Damit fallen die Erwartungen auch spürbar zurückhaltender aus als die Aussagen zur aktuellen Geschäftslage. (cd)
