Hamburg. Ab kommendem Samstag, den 9. April, sperrt die Hamburg Port Authority (HPA) die Köhlbrandbrücke im Hamburger Hafen teilweise wegen Sanierungsarbeiten. Auf einer Strecke von 1,5 Kilometern wird sie in beide Richtungen nur noch einspurig befahrbar sein – und das für mehrere Monate. Es handelte sich dabei um den letzten Teil des Instandsetzungs-Programms, teilte der Hafenbetreiber mit. Die komplette Abdichtung der Brücke müssen bis Ende November erneuert und ein neuer Fahrbahnübergang gebaut werden. Hinzu kommen Asphaltierungsarbeiten, Erneuerung des Korrosionsschutzes am Geländer, Betoninstandsetzung sowie die Erneuerung des Achslastwiegesystems und der Neubau eines Fahrbahnübergangs.
Die Köhlbrandbrücke ist die wichtigste Ost-West-Verbindung innerhalb des Hamburger Hafens. Täglich nutzen rund 12.000 Lkw sie als Teil der Haupthafenroute. Während der Sanierungsarbeiten wird der Verkehr laut HPA in beide Richtungen einspurig an der Baustelle vorbeigeführt. Zusätzlich sind einige Abbiegemöglichkeiten im Bereich der Kreuzungen Neuhöfer Damm und Breslauer Straße nicht möglich. Der Hafenbetreiber empfiehlt Verkehrsteilnehmern deshalb, die Köhlbrandbrücke zu den Spitzenzeiten von 6 bis 8Uhr und von 14 bis 17 Uhr zu meiden und den Bereich weiträumig zu umfahren.
Kattwykbrücke einen Tag vorher wieder offen
Ein Verkehrschaos im Hamburger Hafen müssen Transport- und Speditionsunternehmen aber nicht befürchten. Denn die Bauarbeiten an der Kattwykbrücke will die HPA früher abschließen als geplant. Sie soll schon am 8. April ab 22 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben werden. Nach dem Brand eines Schaltschranks war die Antriebstechnik ausgefallen und die Kattwykbrücke seit Mitte März gesperrt gewesen. Auch bei der Köhlbrandbrücke will der Hafenbetreiber Gas geben: „Wir setzen alles daran, die Bauarbeiten zügig abzuschließen und die Behinderungen so gering wie möglich zu halten.“, versprach Christine Muruszach, Leiterin der Einheit Straßennetz bei der HPA, am Dienstag. (ag)