Eemshaven/Delfzijl. Die Häfen auf der holländischen Seite der Emsmündung haben 2016 ihre Umschlagszahlen leicht steigern können. In Eemshaven und Delfzijl stieg der Umschlag im vergangenen Jahr verglichen mit 2015 um rund 400.000 Tonnen auf 11,7 Millionen Tonnen, wie die Betreibergesellschaft Groningen Seaports am Donnerstag mitteilte. Für das weitere Wachstum setzen die Häfen auf angekündigte Investitionen der dort angesiedelten Chemieunternehmen sowie auf eine wachsende Bedeutung als Erzeugerstandort für grünen Strom. Die Versorgung von Offshore-Windparks steht bei diesen Plänen im Mittelpunkt.
So wurde am Donnerstag in Delfzijl der derzeit größte niederländische Solarpark mit rund 123.000 Sonnenkollektoren eröffnet. Der 30 Hektar große Solarpark wurde von der Hafengesellschaft gemeinsam mit dem süddeutschen Photovoltaik-Unternehmen Wirsol finanziert und gebaut.
Die neun niedersächsischen Seehäfen richten sich nach rückläufigen Halbjahreszahlen auch für das Gesamtjahr 2016 auf einen leichten Einbruch der Umschlagszahlen ein. Aktuelle Daten lagen am Donnerstag noch nicht vor. 2015 war der Umschlag im Vorjahresvergleich um kräftige zwölf Prozent auf rund 52 Millionen Tonnen gestiegen. (dpa/ag)