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Hohe Treibstoffkosten belasten Reederei-Riesen Maersk

17.08.2018 14:12 Uhr
Maersk konnte zwar den Umsatz steigern, leidet jedoch unter den steigenden Ölpreisen

Der Konkurrenzkampf auf See und hohe Ölpreise machen den großen Reedereien zu schaffen. Maersk will sich von einem Öl- und Reedereigiganten mehr zu einem zu einem Transport- und Logistikunternehmen entwickeln.

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Kopenhagen. Hohe Treibstoffpreise drücken das Geschäft beim weltgrößten Schifffahrtskonzern Maersk. Unter dem Strich fuhr das Unternehmen im ersten Halbjahr zwar einen Gewinn von 2,79 Milliarden US-Dollar (2,45 Milliarden Euro) ein. Dieser wurde aber stark etwa vom Verkauf der Öl-Sparte nach oben getrieben. Verkäufe herausgerechnet steckt Maersk tief in den roten Zahlen: Der Verlust der verbleibenden Geschäftsbereiche stieg im Vergleich mit dem Vorjahreszeitraum deutlich um mehr als das Doppelte - von 114 Millionen auf 305 Millionen Dollar.

Die Profitabilität sei durch die hohen Bunkerpreise „auf einem unbefriedigenden Niveau“, sagte Unternehmenschef Søren Skou am Freitag. Der gestiegene Ölpreis koste Maersk innerhalb eines Jahres rund eine Milliarde US-Dollar.

Zugleich steigerte der Reederei-Riese seinen Umsatz deutlich um rund ein Viertel auf 18,76 Milliarden Dollar. „Wir sind zufrieden mit dem Momentum des Wachstums, aber nicht mit dem Niveau der Einnahmen“, sagte Skou. Zum Umsatzsprung trug vor allem die Übernahme der Reederei Hamburg Süd bei, durch die das Transportvolumen deutlich zulegte. Die Integration laufe gut, Hamburg Süd sei eine „sehr gute Anschaffung“ gewesen, sagte Skou.

Maersk will Transport- und Logistikunternehmen werden

Maersk will sich von einem Öl- und Reedereigiganten mehr zu einem zu einem Transport- und Logistikunternehmen entwickeln. Nachdem der Konzern einen Großteil der Öl-Sparte bereits an den französischen Energieriesen Total verkauft hat, soll nun auch das Bohrgeschäft abgespalten werden. Im kommenden Jahr soll Maersk Drilling in Kopenhagen an die Börse gehen. Zunächst hatte Maersk versucht, einen Käufer für die schlecht ausgelasteten Bohrinseln und -schiffe zu finden, das gelang aber nicht.

Für das Gesamtjahr rechnet der Schifffahrtskonzern in der Ozean-Sparte (Containerfracht und Hafenterminals) mit einem Volumenwachstum leicht unter dem durchschnittlichen Marktwachstum von zwei bis vier Prozent. Wegen der hohen Treibstoffpreise und Unsicherheiten durch Handelsbarrieren hatte Maersk seine Gewinnprognose Anfang des Monats bereits nach unten korrigiert.  (dpa/ks)

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