Wien. Die Maut in Österreich hat im vergangenen Jahr knapp 1,7 Miiliarden Euro in die Kassen der staatlichen Autobahngesellschaft Asfinag gespült. Das waren vier Prozent mehr als im Vorjahr, teilte die Asfinag am Montag in Wien mit. Der Jahresüberschuss von 471 Millionen Euro wurde zu einem kleinen Teil für den Abbau der Schulden in Höhe von 11,5 Milliarden Euro verwendet. Rechnerisch könnten die Schulden in 22 Jahren getilgt werden, die Lebensdauer der Autobahnen und ihrer Infrastruktur wird mit 30 Jahren angenommen. „Die Tendenz weist in die richtige Richtung”, sagte Asfinag-Vorstand Klaus Schierhackl. Größter Zahler ist der Schwerverkehr. Die LKW- und Bus-Mauteinnahmen legten um 2,9 Prozent auf 1,13 Milliarden Euro zu.
Österreich finanziert seit 1997 den Bau und den Betrieb der Autobahnen rein durch Gebühren. Von den Einnahmen werden rund 2200 Kilometer Autobahn, 150 Tunnel und 5200 Brücken instandgehalten. Von 2014 bis 2019 sind Investitionen von 6,5 Milliarden Euro geplant. Das Geld stammt - ganz EU-konform - aus der Tasche von Österreichern und Ausländern. (dpa)