Hamburg. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) stellt fünfzig weitere gewerbliche Mitarbeiter für den Container Terminal Burchardkai (CTB) ein. Damit reagiert der Terminalbetreiber auf die wachsenden Spitzenbelastungen im Containerumschlag, die in den vergangenen Wochen zu Abfertigungsproblemen geführt hatten. Wie Heinz Brandt, Personalvorstand der HHLA, erläutert, ergänzen die 50 Einstellungen die 100 neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, welche die für die Container Terminals Altenwerder und Burchardkai im vergangenen Jahr eingestellt wurden und deren Qualifizierung teilweise noch andauert.
Auch für den Container Terminal Altenwerder seien weitere Einstellungen geplant. „Wir setzen darauf, qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, die bereits über die notwendigen Erfahrungen mit Großgeräten verfügen, um uns sofort helfen zu können, die auch in diesem Jahr weiter gewachsenen Mengen zu bewältigen. Entsprechende Maßnahmen laufen bereits“, sagte Brandt. Um mittel- und langfristig über genügend qualifiziertes Personal zu verfügen, weitet die HHLA zudem ihre Ausbildungsaktivitäten weiter ausbauen.
Brandt wies zudem Gerüchte über Bummelstreiks und WM-bedingte Krankmeldungen am Burchardkai zurück. „Für die handelnden Unternehmen folgen aus den immer weiter wachsenden Mengenspitzen große betriebliche Herausforderungen, für die Mitarbeiter entstehen deutliche Belastungen. Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sich diesen Herausforderungen in der Vergangenheit engagiert und hoch professionell gestellt.“, sagt Brandt.
Zum Hintergrund der steigenden Spitzenbelastungen: Die Anzahl der am CTB abgefertigten Überseeschiffe mit mehr als 3.000 Bewegungen pro Anlauf betrug beispielsweise im ersten Halbjahr 2014 63 gegenüber 29 Schiffen im ersten Halbjahr 2008. Gleichzeitig wuchs die Zahl der Maximalbewegungen pro Anlauf von 3.922 Containern im ersten Halbjahr 2008 auf 6.449 Boxen im ersten Halbjahr 2014. Die Spitzenlasten bei den Bahncontainern stiegen um 21 Prozent verglichen mit 2008, während die Spitzenbelastungen an der Lkw-Fuhre um nahezu 11 Prozent über denen von 2008 lagen. (hel)