Hamburg. Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) baut für bis zu 100 Millionen Euro das Container-Terminal Burchardkai (CTB) aus. Wie das Hafenunternehmen am Mittwoch bekanntgab, sollen vier neue automatische Lagerblöcke die Kapazität des Terminals weiter ab 2017 steigern. Es könne dann auch auf der Landseite Spitzenlasten besser bewältigen, die durch die zunehmende Zahl von Großschiffsanläufen erwartet werden. Die Erweiterung des automatisierten Blocklagers um eine Kapazität von 8200 Standardcontainern (TEU) hat bereits begonnen.
Die Zahl der automatisierten Lagerblöcke am CTB steigt nach Abschluss der Baumaßnahme von derzeit acht auf dann zunächst zwölf. Bei den zusätzlichen Blöcken handelt es sich um zwei Standard- und zwei spezielle Blöcke für Kühlcontainer. Die Lagerblöcke sind jeweils 380 Meter lang, zehn Containerreihen breit und haben eine Stapelhöhe von bis zu sechs Containern. Die Lagerblöcke werden von jeweils drei Kranen bedient. Das Blocklagersystem ersetzt am Burchardkai nach und nach die bisherige Containerlagerung, bei der Van Carrier die Stahlboxen im Lager stapeln. Damit will die HHLA den Betrieb beschleunigen und den Platz im Hafen effektiver nutzen.
Der Ausbau des Container-Terminals Burchardkai sei eine langfristig angelegte Reaktion auf das Schiffsgrößen- und Mengenwachstum, sagte Stefan Behn, Vorstandsmitglied des Unternehmens, am Mittwoch. Erst im Juni hatte die HHLA für das Terminal drei weitere moderne Containerbrücken bestellt, mit denen Schiffe mit einer Kapazität von 20.000 TEU abgefertigt werden können. Zudem soll der Containerbahnhof des Terminals mittelfristig zwei zusätzliche Gleise erhalten. (ag)