Hamburg. Der Hamburger Hafenkonzern HHLA sieht die Talsohle bei seinem Containerumschlag durchschritten und hat jüngst vom wieder gestiegenen Warenverkehr mit Russland profitiert. Nach einem Mengenrückgang im ersten Halbjahr wurde im dritten Quartal ein Anstieg von 5,6 Prozent verglichen mit dem Vorjahresquartal verzeichnet, teilte die HHLA am Donnerstag mit. „Wesentlich getragen wurde dieses Wachstum von einer Zunahme der Zubringerverkehre, insbesondere zwischen Hamburg und Russland“, berichtete das Unternehmen. Das HHLA-Containerterminal im ukrainischen Odessa steigerte seine Umschlagmenge um 13,4 Prozent.
Im Zeitraum von Januar bis September blieb der gesamte Containerumschlag mit 4,9 Millionen Standardcontainern (TEU) jedoch noch um 2,1 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Erlöse verringerten sich in diesem Zeitraum aber nicht ganz so stark und gingen um 1,2 Prozent auf 512,7 Millionen Euro zurück.
Der Teilkonzern Hafenlogistik, der neben dem Hafenumschlag den Bahntransport der Container umfasst (Intermodal), verzeichnete mit 847,5 Millionen Euro Erlöse leicht über Vorjahresniveau (plus 0,2 Prozent). Das operative Ergebnis (EBIT) stieg um 3,7 Prozent auf 115 Millionen Euro. Die HHLA-Transportgesellschaften bewegten in den ersten neun Monaten 1,1 Millionen Container, das waren 6,0 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Sie bringen nicht nur Container zum Hamburger Hafen oder transportieren sie von dort per Bahn ab. Sie fahren auch reinen Landverkehr in Richtung Mittel-, Ost- und Südosteuropa. (dpa/ag)