München. Der Logistikdienstleister Hellmann Worldwide Logistics will sich vorerst keine eigenen Röntgengeräte für die Sicherheitskontrollen von Luftfracht anschaffen. Stattdessen wolle man sich genügend Kapazitäten über die enge Kooperation mit entsprechenden Dienstleistern an den Flughäfen sichern, sagte Benno Nelles, Product Manager Airfreight Germany bei Hellmann anlässlich des 1. Luftsicherheitstages am Flughafen München.
Die Fachveranstaltung wurde vom Beratungsunternehmen FR8 Solutions gemeinsam mit dem Flughafen München, Lufthansa Cargo, der IHK München Oberbayern sowie Hellmann Worldwide Logistics initiiert.
Derzeit denken viele Spediteure darüber nach, selbst in Röntgenanlagen zu investieren weil spätestens ab März 2013 mit mehr Fracht gerechnet werden muss, die als nicht sicher eingestuft werden muss. Ab 25. März 2013 gelten nur noch Unternehmen als „Bekannte Versender" die über eine behördliche Zulassung verfügen. Alle anderen Versender gelten als unsicher und müssen ihre Fracht vor Verladung in ein Flugzeug einer Sicherheitskontrolle unterziehen. Derzeit liege bei Hellmann das Aufkommen von Fracht, die als „unsicherer" einzustufen ist, bei 18 Prozent. Für 2013 rechnet Nelles damit, dass ich dieser Anteil auf 80 Prozent erhöhen könnte. „Dann ist es nicht damit getan, sich ein oder zwei Röntgenanlagen hinzustellen", gab Nelles zu bedenken. (diwi)