Hamburg. Die Hamburger Reederei Hapag-Lloyd will verstärkt in die Qualität ihrer Dienstleistungen investieren. Nach der Phase der Konsolidierung in der Linienschifffahrt sei Hapag-Lloyd heute mehr als doppelt so groß wie 2014, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens nach einer Kapitalmarkt-Präsentation am Mittwoch in Hamburg. „Größe ist nicht länger Trumpf, sondern strikte Kundenorientierung”, sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen. „Es ist offensichtlich, dass Kunden zuverlässigere Lieferketten erwarten und dass unsere Industrie sich verändern und mehr investieren muss.” Hapag-Lloyd wolle Mehrwert schaffen, um die attraktivste Ladung an Bord zu bekommen.
Dazu setzt Hapag-Lloyd in seiner Mittelfrist-Strategie auf Digitalisierung und Automatisierung, Netzwerkoptimierung, Terminalpartnerschaften, Verbesserungen im Einkauf und ein optimiertes Umsatzmanagement. Auf der Kostenseite sollen nochmals 350 bis 400 Millionen US-Dollar eingespart werden. Finanziell strebt die Reederei eine Marge von rund zwölf Prozent vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (Ebitda) an sowie eine Eigenkapitalquote von mehr als 45 Prozent. (dpa)