Der Hamburger Hafen hat ein deutliches Plus des Containertransports auf der Schiene von 4,3 Prozent erreicht. Insgesamt 1,8 Millionen TEU (20-Fuß-Standardcontainer) wurden per Eisenbahn zwischen dem Hafen und den KV-Terminals im Binnenland befördert. In den ersten drei Quartalen 2018 konnten somit die Werte aus dem Vorjahr übertroffen werden und liegen sogar über den Rekordwerten aus dem Jahr 2016, heißt es in einer Pressemitteilung des Hafens. Der landseitige Seehafen-Hinterlandverkehr entwickelte sich damit auf der Schiene besonders stark. Dies führte dazu, dass der Anteil des umweltfreundlichsten Verkehrsmittels im Modal-Split von 42,5 auf 44,9 Prozent gestiegen ist.
Schienenverbindung China-Hamburg legt ebenfalls zu
Auch die außerhalb des Seeverkehrs bestehenden direkten Verbindungen per Eisenbahn zwischen China und Hamburg legten 2018 zu. Inzwischen werden laut Pressemitteilung wöchentlich 235 Containerzug-Verbindungen zwischen Hamburg und 27 Zielorten in China angeboten.
Landseitiger Hinterlandverkehr ging zurück
Im landseitigen Seehafen-Hinterlandverkehr gingen in den ersten neun Monaten des Jahres insgesamt 4,1 Millionen TEU über die Kaikanten des Hamburger Hafens. Den Rückgang zum Vorjahr von 1,3 Prozent stuft der Hafen als leicht ein und führt ihn mit etwa 54,0 Prozent auf leere Boxen zurück. Der Anteil des Hinterlandverkehrs des Hamburger Hafens im Bereich Container sei in den ersten neun Monaten auf 62,1 Prozent am Gesamtumschlag gestiegen. Insgesamt erreichte der Hamburger Hafen in den ersten neun Monaten 2018 einen Gesamtumschlag von 100,8 Millionen Tonnen. Dies entspricht einem moderaten Rückgang von 3,4 Prozent, wobei sich der Rückgang im dritten Quartal weiter abgeschwächt hat.
Zum Gesamtergebnis trugen in Hamburg der Stückgutumschlag mit 68,6 Millionen Tonnen (-2,3 Prozent) und der Massengutumschlag mit 32,2 Millionen Tonnen (-5,6 Prozent) bei. Massengut macht etwa ein Drittel des Gesamtumschlags aus. Der Rückgang begründet sich zu rund 54 Prozent auf diesem Segment, dessen Teilsegmente Sauggut und Flüssigladung marktbedingt abnahmen. Der Greifergutumschlag – mit einem Anteil von rund 55 Prozent (17,6 Millionen Tonnen) größtes Teilsegment – zeigte mit plus 0,3 Prozent ein leichtes Wachstum und blieb damit innerhalb des normalen Schwankungsbereichs. (stm)