Berlin/Frankfurt/Main. DB Schenker, die Speditionstochter der Deutschen Bahn (DB), kommt nicht zur Ruhe. So vermeldete das Handelsblatt vergangenen Freitag gleich mehrere prominente Top-Manager-Personalien. DB Schenker äußerte sich bislang nicht offiziell dazu.
Fracht-Chef Ewald Kaiser soll Unternehmen verlassen haben
Dem Medienbericht zufolge soll Ewald Kaiser, COO der Landverkehrsdivision, das Unternehmen verlassen haben. Das Frachtressort soll künftig offenbar aufgeteilt werden. Der Vorstandsposten des künftigen Landtransportchefs soll demnach an Christian Drenthen gehen, der bei der Schenker AG bislang als Head of Global Land Transport für den Landverkehr zuständig war.
Das Ausscheiden von Tom Schmitt, Chief Commercial Officer zuständig für Marketing und Vertrieb sowie für die Kontrakt-Logistik, war schon im Sommer 2018 bekannt geworden. Sein Nachfolger soll zum 1. Januar 2019 laut dem Medienbericht US-Amerikaner Xavier Garijo werden, der sich in der Konsumgüterbranche einen Namen gemacht haben soll.
Neu in den Schenker-Vorstand, aber wohl erst im Laufe 2019, soll Thorsten Meincke einziehen. Der Ex-Kühne- + Nagel-Mann soll bei Schenker künftig das See- und Luftfrachtgeschäft des Unternehmens leiten.
Immer wieder Verkaufsgerüchte um DB Schenker
DB Schenker ist mit 16,43 Milliarden Euro Umsatz (2017) (plus 8,6 Prozent) und einem bereinigten Ebit (Gewinn vor Zinsen und Steuern) von 477 Millionen Euro sowie 72.000 Mitarbeitern die größte Bahn-Tochter. Verschiedene Medien hatten im vergangenem Jahr immer wieder über den Verkauf von Schenker gemutmaßt. Deutsche-Bahn-Chef Richard Lutz hatte die Speditionstochter dagegen als eine integralen Bestandteil des Konzerns bezeichnet. (eh)