Hamburg. Die Container-Reederei Hapag-Lloyd hat im dritten Quartal wieder Fahrt aufgenommen und wird für das gesamte Geschäftsjahr 2018 optimistischer. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast ein Fünftel auf 212,1 Millionen Euro, wie das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mitteilte. Der Überschuss wurde auf 113,4 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Gründe für den Anstieg waren höhere Transportmengen, eine bessere Auslastung der Schiffe und Effekte aus dem Zusammenschluss mit der arabischen United Arab Shipping Company (UASC).
„Obwohl wir einen anhaltenden Aufwärtsdruck bei den operativen Kosten in diversen Teilen unseres Geschäfts sehen, bleiben wir für den restlichen Jahresverlauf vorsichtig optimistisch“, sagte Vorstandschef Rolf Habben Jansen. So konnten die seit Jahresbeginn gestiegenen Treibstoffkosten nicht durch gestiegene Frachtraten im dritten Quartal – der Hochsaison für die Reederei – ausgeglichen werden.
Der Vorstand will es beim angestrebten operativen Gewinn (Ebit) 2018 von 200 bis 450 Millionen Euro nun in den oberen Bereich schaffen. Im Juni hatte das Unternehmen sein Gewinnziel wegen eines schwachen ersten Halbjahrs zurückgenommen. In den ersten neun Monaten lag der Konzernüberschuss bei 12,5 Millionen Euro, nach 9,1 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. (dpa/ag)