Hamburg. Die Reederei Hapag-Lloyd hat im dritten Quartal 2014 ihre Verluste etwas eingedämmt. Von Juli bis September erreichte sie einen operativen Gewinn von 33 Millionen Euro, teilte das Unternehmen am Donnerstag in Hamburg mit.
Für die ersten neun Monate bleibt damit immer noch ein operativer Verlust von 41 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: plus 80 Millionen Euro), bei einem leicht niedrigeren Umsatz von 4,9 Milliarden Euro. Der Konzernverlust insgesamt liegt bei 224 Millionen Euro (Vorjahr: 56 Millionen Euro). „Das ist zwar ein erster kleiner Schritt in die richtige Richtung, mit dem Ergebnis sind wir allerdings nicht zufrieden. Grundsätzlich aber sind wir auf einem guten Weg“, kommentierte der Vorstandsvorsitzende Rolf Habben Jansen das Ergebnis.
Hapag-Lloyd transportierte 4,3 Millionen Container (TEU), das sind sechs Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Preis für den Treibstoff ging zurück, aber auch die durchschnittlichen Frachtraten waren für Hapag-Lloyd nochmals rückläufig. Die durchschnittliche Frachtrate lag mit 1432 US-Dollar/TEU fast fünf Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Synergien in höhe von 300 Millionen US-Dollar
Nun hofft man auf die Synergien in Höhe von 300 Millionen US-Dollar durch den Zusammenschluss mit der chilenischen Reederei CSAV. Sobald alle maßgeblichen Wettbewerbsbehörden zugestimmt haben, werde das Containergeschäft von CSAV in den Hapag-Lloyd-Konzern eingebracht. Das Closing für den Deal werde für die nächsten Wochen erwartet. Mit dem Containergeschäft der CSAV wird Hapag-Lloyd zur viertgrößten Linienreederei der Welt. Zusätzlich will Hapag Lloyd weitere Maßnahmen für Kosteneinsparungen ergreifen, aber auch Verbesserungen im Vertrieb realisieren.
„Auch 2015 dürfte noch einmal ein herausforderndes Jahr werden. Aber wir haben allen Grund, optimistisch nach vorn zu schauen“, sagte Habben Jansen mit Blick auf das kommende Jahr. Durch den Erwerb des CSAV Containergeschäfts wolle man die Marktführerschaft auf dem Nordatlantik ausbauen. (diwi/dpa)