Port Said. Bei der Einfahrt in den Suez-Kanal auf Höhe des Hafens Port Said ist es am Montagmorgen zwischen dem Hapag-Lloyd-Schiff „Colombo Express“ (8.750 Standardcontainer, TEU) und der „Maersk Tanjong“ zu einer Berührung beider Schiffe gekommen. Das teilte die Hamburger Reederei Hapag Lloyd mit. Es gebe nach ersten Erkenntnissen keine Verletzten und auch keine Umweltschäden.
Die Colombo Express wurde nur leicht am Bug beschädigt, zudem wurde ein Leercontainer leicht beschädigt*. Dennoch konnten beide Schiffe ihre Fahrt fortsetzen. Der genaue Hergang des Vorfalls werde gegenwärtig untersucht, sagte ein Sprecher von Hapag Lloyd. Nach ersten Erkenntnissen fuhr das deutsche Schiff bei der Einfahrt in den Suez-Kanal im Konvoi. Das dänische Schiff wollte vom Hafen Port Said kommend in den Konvoi einfädeln. Bei dem Manöver kam es zu dem Zwischenfall. Über die Ursachen liegen laut Hapag Lloyd aber derzeit noch keine Erkenntnisse vor. An Bord der Schiffe befanden sich Lotsen. Das 335 Meter lange Schiff von Hapag Lloyd fährt unter deutscher Flagge im Liniendienst EUM von Europa nach Asien. Die Colombo Express startete am 14. September in Genua mit dem Ziel Shenzen (China). Nächste Station des Containerschiffs ist der arabische Hafen Dschidda im Roten Meer. Die dänische Reederei Maersk bestätigte lediglich, dass es zu dem Zwischenfall gekommen ist und dass neben leichten Beschädigungen am Schiff auch acht Container über Bord gegangen seien. Zum Hergang des
Unfalls könne man sich derzeit nicht äußern. Zunächst soll es weitere Untersuchungen im Hafen von Dschidda geben. (diwi)
Auf dem Videoportal Youtube gibt es ein Video des Zwischenfalls.
* an dieser Stelle wurde die Meldung nachträglich verändert