Brüssel/Hamburg. Die EU-Kommission hat die geplante Fusion zwischen der Hamburger Reederei Hapag-Lloyd und der Containersparte der chilenischen CSAV gebilligt. Die Freigabe sei an die Bedingung geknüpft, dass sich CSAV aus zwei Konsortien im Handel zwischen Nordeuropa und der Karibik sowie zwischen Nordeuropa und der Westküste Südamerikas zurückziehe, teilte die Kommission am Donnerstag mit.
Wettbewerbskommissar Joaquín Almunia erklärte: „Durch die in unserem Beschluss festgelegten Bedingungen wird verhindert, dass es in der Folge des Zusammenschlusses der beiden Unternehmen zu Preiserhöhungen kommen könnte.“
Hapag-Lloyd und CSAV begrüßten die Freigabe durch die EU. Jetzt stünden nur noch die Zustimmungen weniger anderer Länder aus, teilte die Reederei in Hamburg mit. Die US-Kartellbehörden hatten Anfang August grünes Licht gegeben.
Insgesamt müssen ungefähr 15 Kartellbehörden rund um den Globus den geplanten Zusammenschluss absegnen, der Hapag-Lloyd auf den vierten Rang unter den Containerreedereien weltweit bringen würde. Zu den wichtigsten zählen die Kartellbehörden der USA, der EU, Chinas, Brasiliens und Chiles. Hapag-Lloyd und CSAV wollen die Fusion bis zum Jahresende unter Dach und Fach bringen, wenn bis dahin alle Genehmigungen vorliegen. (dpa)