Hamburg. Neun Autobahnen mit insgesamt 80 Kilometer Länge führen über Hamburger Gebiet; sieben von ihnen sind streckenweise so in die Jahre gekommen, dass ihre Sanierung täglich dringender wird. Darunter die nationalen Transversalen und Hafen-Zubringer A 1 und A 7. Mit einem enormen Kraftakt wird die Hansestadt sie ab sofort sanieren; zusammen mit zahlreichen innerstädtischen Reparatur- und Sicherungsmaßnahmen stehen dem Hamburger Verkehr gut 50 neue Straßenbaustellen bevor, allein bis Jahresende. Im nächsten Jahr will der Senat noch einen Zahn zulegen, wie der Verkehrsstaatsrat (Staatssekretär) der zuständigen Wirtschaftsbehörde, Andreas Rieckhof, am Dienstag, 14. August, in Hamburg erläuterte. Man habe im Moment „etwas mehr Geld“ und werde daher „mehr Geld auf die Straße“ bringen. Es gelte der Grundsatz „Erhalt und Sanierung vor Neubau“.
Über 60 Millionen Euro gebe die Landesregierung für ihre Straßen und Brücken im laufenden Jahr aus; hinzu kommen weitere 130 Millionen Bundesgelder für die Autobahnen. Eine der umfangreichsten Sanierungen gilt der aufgeständerten A 7 südlich der Elbtunnelausfahrt bis zu den Geesthügeln der Harburger Berge: Mit fast vier Kilometern ist dies die längste deutsche Autobahnbrücke überhaupt, inzwischen 40 Jahre alt. Im November geht die Arbeit los und zieht sich bis Ende 2014 hin. Auch die Hauptschlagader des Hafens, das Hamburger Wahrzeichen „Köhlbrandbrücke“, wird von April bis Herbst 2014 einer Generalüberholung unterzogen; in der Zeit muss sich der Verkehr mit zwei Fahrbahnen statt sonst vier begnügen .
Eine eigene Website informiert ab sofort jeden Donnerstag nachmittags über die aktuellen Baustellen der Folgewoche: www.hamburg.de/baustellen (CFD)