Hamburg. Firmen der Hamburger Hafenwirtschaft setzen nach einem Bericht des „Hamburger Abendblatts” den Hamburger Senat wegen des geplanten Olympia-Geländes im Hafen unter Druck. Sie sollen in einem Schreiben des Unternehmensverbandes Hafen Hamburg (UVHH) ihr Ja zu Olympia an neun Bedingungen geknüpft haben, wie die Zeitung am Dienstag schreibt. Außerdem verlangen die Betriebe bis zum 15. September rechtsverbindliche Zusicherungen des Senats.
Verbandsvertreter waren für eine Stellungnahme am Dienstag nicht zu erreichen. „Wir streben an, dass Olympia von der Wirtschaft mitgetragen wird und befinden uns mit den Interessenverbänden in enger Abstimmung”, wird eine Sprecherin der Wirtschaftsbehörde in der Zeitung zitiert.
Die Betriebe sollen nach den bisherigen Planungen Hafenflächen auf der Elbinsel Kleiner Grasbrook freimachen, die für die Bewerbung der Stadt um Olympische Spiele 2024 als zentrale Austragungsstätte mit Stadion, Schwimm- sowie Mehrzweckhalle vorgesehen ist. Eine maßgebliche Forderung ist nach dem „Abendblatt”-Bericht, dass die Olympia-Baupläne im Hafen nur umgesetzt werden, wenn das Internationale Olympische Komitee (IOC) sich 2017 für die Hansestadt entscheiden sollte. Sie steht dann im Wettbewerb mit Metropolen wie Paris, Rom und Boston. (dpa)