Hamburg. Nach der Übernahme des Containerbereichs der chilenischen Reederei CCNI gehört die Hamburg-Süd-Gruppe zu den zehn größten Containerreedereien der Welt. Der Umsatz der Reederei erhöhte sich um knapp 17 Prozent auf 6,06 Milliarden Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch in Hamburg mit. Gleichzeitig stieg das Transportvolumen um 21,5 Prozent auf 4,1 Millionen Standardcontainer (TEU).
Zum Ergebnis hieß es lediglich, es sei „eher unbefriedigend“ ausgefallen, weil die um 16 Prozent gefallenen Frachtraten nur teilweise durch niedrigere Treibstoffpreise und restriktives Kostenmanagement ausgeglichen werden konnten. Hamburg Süd ist der größte Unternehmensbereich der Bielefelder Oetker-Gruppe und steuert ungefähr die Hälfte zu deren Umsatz bei.
Für Hamburg Süd fahren nun 189 Schiffe, davon 48 eigene. Die Flottenkapazität liegt mit 625.000 TEU um 16 Prozent über dem Vorjahr. Für das laufende Geschäftsjahr erwarte das Unternehmen mit rund acht Prozent eine weitere Steigerung des Transportvolumens, aber nicht des Umsatzes, heißt es in der Mitteilung. Wie die Wettbewerber sei auch Hamburg Süd einem hohen Ergebnisdruck ausgesetzt. Die Projekte zur Kostensenkung würden deshalb weiter forciert. Hamburg Süd beschäftigt weltweit rund 6000 Mitarbeiter. (dpa)