Genua. „Wenn es die Krise in Nordafrika nicht gewesen wäre, hätte wir ein Rekordjahr", erklärte der Präsident der Hafenbehörde von Genua, Luigi Merlo. Trotz allem habe der norditalienische Hafen mit einer Steigerung um sechs Prozent im Vergleich zum Vorjahr ein hervorragendes Ergebnis erreicht. Ende Juni noch wurde ein Wachstum von lediglich 4,1 Prozent registriert. Den positiven Trend für alle italienische Häfen bestätigte der Präsident der Hafenvereinigung Assoporti, Franscesco Nerli. Vor allen in den letzten zwei Monaten habe es eine deutliche Trendwende gegeben.
Für den Hafen von Genua, sagte Merlo, gebe es allerdings immer noch Probleme, wirklich effizient zu arbeiten. Noch sei der Verwaltungsaufwand, besonders beim Zoll zu groß. Außerdem, so befürchtet Merlo, kann das neue Sparpaket der Regierung, die erfolgreiche Entwicklung wieder stoppen. Dazu gehört nicht nur die Erhöhung der Mehrwertsteuer, sondern auch die Kürzungen der Mittel für die Stadt Genua. Besorgnis äußerte er auch wegen der Norm, die den nationalen Tarifvertrag, der für alle Häfen gilt, aufweichten. (rp)