Stettin/Swinemünde. Die Schienenzufahrt zu den polnischen Ostseehäfen Swinemünde und Stettin soll verbessert werden. Dabei werden EU-Gelder aus dem „CEF“-Programm in Höhe von 534 Millionen Zloty (knapp 130 Mio. Euro) genutzt. Der Gesamtwert der Investition soll 628,2 Millionen Zloty (etwa 150 Mio. Euro) betragen.
Mit der Maßnahme soll die Konkurrenzfähigkeit der beiden Ports besonders im Intermodal-Bereich gesteigert werden. Zu den vorgesehenen Verbesserungen gehört eine Modernisierung der Schienenwege, eine teilweise Elektrifizierung, der Bau von Brücken, sodass deutlich höhere Geschwindigkeiten erzielt und die Verladekapazität der Häfen merklich erhöht werden.
Neue internationale Partner gesucht
Gleichzeit strecken die Häfen von Swinemünde und Stettin, die innerhalb Polens teilweise im Schatten der Konkurrenz aus Danzig und Gdynia stehen, auf der Suche nach Wachstumspotenzial ihre Fühler auch international aus. So vereinbarten die Verantwortlichen jetzt bei einem Treffen in Warschau eine enge Zusammenarbeit mit dem kroatischen Adriahafen in Rijeka.
Alle drei Ports fallen in die Kategorie „Universalhafen“ mit einer breiten Palette an angebotenen Dienstleistungen. Auch die Lage direkt an der deutschen Grenze soll nach dem Willen der Hafenbetreiber von Swinemünde und Stettin künftig noch stärker zur Expansion beitragen. (mk)