Hannover. Der Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN) appellierte auf seinem traditionellen Currywurstabend in Hannover an die Politik, Sozialdumping innerhalb der EU mit Nachdruck zu bekämpfen. So nahm GVN-Präsident Mathias Krage den Parlamentarischen Abend am vergangenen Donnerstag zum Anlass, auf die „zunehmende Osteuropäisierung“ insbesondere auf der A2 hinzuweisen. Immer mehr osteuropäische Unternehmen stationieren demnach Fuhrparks in Deutschland, bezahlen aber ihre Fahrer zu osteuropäischen Löhnen. „Es müssen Mindestlöhne des Landes bezahlt werden, in dem das Fahrpersonal dauerhaft oder überwiegend Dienstleistungen erbringt“, forderte Krage.
„Ausbau der A2 unaufschiebbar”
Die A2 war auch in Sachen Infrastrukturausbau ein großes Thema. GVN-Hauptgeschäftsführer Benjamin Sokolovic forderte angesichts der wachsenden Verkehrsdichte das Aufrücken des Ausbaus einer 8-spurigen A2 aus dem „weiteren“ in den „vordringlichen Bedarf“ des BVWP 2030. Dies sei „nicht nur unerlässlich, sondern auch unaufschiebbar“, so Sokolovic.
Besucherrekord beim Parlamentarischen Currywurstabend
Rekordverdächtige 200 Gäste folgten vergangene Woche der Einladung des Verbands, um sich in zwangloser Atmosphäre mit Politikern über aktuelle Themen des Verkehrsgewerbes auszutauschen. Zu den Gästen zählten unter anderem Landespolizeipräsident Uwe Binias, der Präsident der Landesverkehrswacht Niedersachsen, Wolfgang Schultze, die Bundestagsabgeordnete Kirsten Lühmann (SPD) sowie Wirtschafts- und Verkehrsminister Olaf Lies. (mh)