Bad Ems. An den neun Binnenhäfen in Rheinland-Pfalz wird wieder deutlich mehr umgeschlagen als noch vor einem Jahr. Das Statistische Landesamt vermeldet im ersten Quartal 2018 einen Güterumschlag von etwa 5,5 Millionen Tonnen. Das sind knapp 830.000 Tonnen oder 18 Prozent mehr als von Januar bis März 2017.
Zu den Top drei der an den Binnenhäfen umgeschlagenen Güter gehören nach Angaben der Behörde chemische Erzeugnisse, Kokerei- und Mineralölerzeugnisse sowie Bergebauerzeugnisse wie Erze oder Steine.
Der größten Binnenhafen des Landes in Ludwigshafen erzielte ein Plus von 53,3 Prozent, im zweitgrößten Hafen Mainz legte der Güterumschlag um 23,2 Prozent zu. Diese hohen Zuwächse führt das Landesamt auf zwei Ereignisse zurück: So hemmte das im ersten Quartal 2017 herrschende Niedrigwasser am Rhein den Güterumschlag erheblich. Außerdem musste sich Ludwigshafen von den Nachwirkungen des Großbrands im Oktober 2016 im Nordhafen erholen. Zum Vergleich: 2016 waren an den Binnenhäfen im ersten Quartal noch 5,6 Millionen Tonnen Güter umgeschlagen worden - also rund 100.000 Tonnen mehr als 2018. (dpa)