Wiesbaden. Im Jahr 2016 blieb die Güterbeförderung der Binnenschifffahrt gegenüber dem Vorjahr nahezu unverändert. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) wurden insgesamt 221,3 Millionen Tonnen Güter auf deutschen Binnenwasserstraßen transportiert.
Mit Ausnahme des Durchgangsverkehrs entwickelten sich 2016 aber alle Verkehrsrelationen leicht positiv. Am stärksten war der Anstieg mit 1,1 Prozent beim Verkehr innerhalb Deutschlands. Es folgten mit einem Plus von 0,7 Prozent der Versand ins Ausland und mit plus 0,1 Prozent der Empfang aus ausländischen Häfen.
Durchgangsverkehr geht stark zurück
Stark rückläufig war jedoch der Durchgangsverkehr (– 7 %). Dieser sei überdurchschnittlich von den Wasserverhältnissen auf dem Rhein abhängig. 2016 war die Schifffahrt auf dem Rhein häufig durch Niedrigwasserstände stark beeinträchtigt, was für den Transitverkehr in mehreren Monaten zu zweistelligen Einbrüchen führte.
Der Containerverkehr in der Binnenschifffahrt nahm 2016 gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent auf 2,5 Millionen TEU zu. Er stieg damit erneut stärker als der Binnenschiffsverkehr insgesamt. (jt)