Bern. Dem regulären Betrieb des Gotthard-Basistunnel steht offiziell nichts mehr im Weg. Nach Tausenden Probefahrten erteilte das Schweizer Bundesamt für Verkehr (BAV) am Montag die Bewilligung für die fahrplanmäßige Inbetriebnahme. Am Sonntag (11.12.) soll der Startschuss für den Eröffnungszug mit Personen- und Güterverkehr fallen - zunächst aber unter einigen Auflagen und betrieblichen Einschränkungen. Die Züge dürften beispielsweise statt 250 maximal 200 Stundenkilometer schnell sein, hieß es vom BAV.
Täglich sollen rund 50 Personen- und bis zu 260 Güterzüge den mit 57 Kilometern längsten Eisenbahntunnel der Welt befahren. Das etwa 11 Milliarden Euro teure Jahrhundertbauwerk mit zwei Röhren verkürzt die Fahrtzeit zwischen Schweiz und Italien laut BAV um bis zu 45 Minuten. Am 1. Juni war der Gotthard-Basistunnel feierlich mit einem Staatsakt eröffnet worden. Das Bauwerk ist das Herzstück der „Neuen Eisenbahn-Alpentransversale“ (NEAT). (dpa)