Berlin. Geht es nach Matthias Gastel, Sprecher für Bahnpolitik in der Bundesfraktion der Grünen, soll DB-Chef Richard Lutz den Verkauf von DB Schenker oder Arriva vorbereiten. Dies würde Geld in die Konzernkassen bringen, betonte er im Vorfeld einer zweitätigen Sondersitzung des Bahn-Aufsichtsrates am Donnerstag und Freitag in Berlin. Darüber hinaus müsse sich die Bahn auf ihr Kerngeschäft konzentrieren. Dies seien funktionsfähige und pünktliche Züge – sowohl im Personen-, als auch im Güterverkehr, führte er an.
Kritik übte Gastel vor allem am Zustand des Personenverkehrs der Deutschen Bahn. Mit Pünktlichkeitswerten um die 70 Prozent im Fernverkehr, überfüllten Zügen, Zugausfällen und Mängeln in der Infrastruktur komme man dem von Verkehrsminister Andreas Schauer verkündeten „Wow-Effekt“ beim Bahnfahren nicht näher, machte er deutlich.
Mit den Ergebnissen der Aufsichtsratssitzung will sich der Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages in seiner Sitzung am 28. November befassen. (sno)