Stuttgart. Von 2013 an dürfen Autos im Südwesten nur noch mit einer grünen Plakette in die Umweltzonen fahren. In Stuttgart sind sogar schon ab Anfang 2012 Autos ausgeschlossen, die keine beziehungsweise eine rote oder gelbe Plakette haben, teilte das Verkehrsministerium am Donnerstag in Stuttgart mit.
Ausnahmegenehmigungen werden demnach künftig auch nur noch erteilt, wenn die Fahrzeuge technisch nicht nachgerüstet werden können. "Dies ist ein weiterer notwendiger Schritt hin zu einer besseren Luftqualität in Stuttgart und den anderen Umweltzonen im Land", sagte Verkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) laut Mitteilung. Bislang war eine Ausnahme schon möglich, wenn der Zeitwert der Autos geringer war als die Kosten für die Nachrüstung.
Künftig können nur noch Prüfingenieure oder technische Überwachungsorganisationen die Bescheinigung ausstellen, nicht mehr die Autowerkstatt, hieß es. Ein Rolle soll dabei auch spielen, ob dem Halter oder der Firma ein Neukauf wirtschaftlich zugemutet werden kann.
Nach Angaben des Ministeriums sind im Südwesten derzeit 20 Luftreinhaltepläne in Kraft. Fünf weitere stünden kurz vor dem Abschluss. In nahezu allen seien Umweltzonen enthalten oder vorgesehen. Dazu gehören alle großen Städte des Landes, aber auch kleinere wie Ilsfeld, Ingersheim und Urbach. (dpa)