Münster/Arnsberg. Das Ruhrgebiet erhält zum 1. Januar kommenden Jahres eine zusammenhängende Umweltzone. Die für das Revier zuständigen Bezirksregierungen Münster, Arnsberg und Düsseldorf haben den neuen Luftreinhalteplan fertiggestellt. Er tritt am morgigen Samstag in Kraft, teilten die Behörden am Freitag mit. Zum 1. Januar 2012 werden dann die isolierten Umweltzonen in den einzelnen Städten von einer großen Zone abgelöst, die von Duisburg bis Dortmund reicht und große Teile der jeweiligen Stadtgebiete abdeckt.
Mit dem neuen Luftreinhalteplan werden auch die Regeln für den Autoverkehr in der Umweltzone verschärft. Vom 1. Januar müssen Autos mindestens die rote Platte haben, wenn sie in der Umweltzone fahren wollen. Autos ohne Plakette sind dann ausgesperrt. Ein Jahr später ist dann nur noch Fahrzeugen mit gelber und grüner Plakette die Einfahrt erlaubt. Am 1. Juli 2014 tritt die letzte Stufe in Kraft, dann dürfen nur noch Fahrzeuge mit grüner Plakette in der Umweltzone Ruhr fahren.
Die Behörden wollen mit dem neuen Luftreinhalteplan unter anderem die Senkung der Umweltbelastung durch Stickstoffdioxid erreichen. Während beim Feinstaub durch die bisherigen Maßnahmen schon eine Verringerung erreicht worden sei, gebe es beim Stickstoffdioxid noch große Probleme, teilten die Bezirksregierungen mit. Die Luftbelastung mit Stickstoffdioxid wird für Herz-Kreislauf-Erkrankungen verantwortlich gemacht. (dpa)