Berlin. Von einer Erhöhung der Lkw-Maut will Valerie Wilms (Bündnis 90/Grüne) im Gespräch mit der VerkehrsRundschau nicht sprechen, doch wird deutlich, dass sie die Abgabe mittelfristig für zu niedrig hält. Während die „Schienenmaut“ nach dem Vollkostenprinzip erhoben werde, werde die Lkw-Maut nach oben gedeckelt. „Jede Abgabe, die für die Nutzung der Verkehrswege erhoben wird, muss verursachergerecht gestaltet werden“, betont Wilms mit Nachdruck. Und der Schwerverkehr belaste die Straße nun einmal 60.000 mal mehr als ein Pkw. „Bei den Wegekosten müssen deshalb die Lärmbelastung sowie die CO2-Emissionen stärker berücksichtigt werden“. Die ab Oktober bestehende Mautlücke zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen gehöre geschlossen, allerdings sollten die Tarife „deutlich geringer“ ausfallen als etwa für den Schwerlastverkehr. So könnte etwa eine Milliarde Euro für den Verkehrshaushalt generiert werden. (jök)
Grüne fordern Schließung der Mautlücke
Im Gespräch mit der VerkehrsRundschau fordert die Grüne Verkehrspolitikerin Valerie Wilms die Bemautung von Fahrzeugen ab 3,5 Tonnen und eine stärkere Berücksichtigung externer Kosten bei der Lkw-Maut.