Graz. Die österreichische Stadt Graz entwickelt seit vergangenem Jahr gemeinsam mit dem Austrian Institut of Technology (AIT) das City-Logistik-Konzept „GrazLog“. Dabei geht es darum, den Gütertransport auf der berühmten letzten Meile umweltfreundlicher zu gestalten. Paketlieferungen sollen künftig möglichst CO2-frei, günstiger und nachhaltiger zu den Empfängern kommen. „GrazLog ist ein kooperatives City-Logistik-Modell vorerst einmal für die Grazer Innenstadt“, sagte Martin Reinthaler, Leiter des Projekts im AIT. Das österreichische Verkehrsministerium fördert das Projekt.
Das Prinzip: Von einem städitschen Zentral-Hub aus, das mehrere Unternehmen gemeinsam nutzen können, sollen die Anlieferung von Waren und die Abholung von Retouren abgewickelt werden. Die Warenverkehre in die völlig zugeparkte Innenstadt sollen entlastet und die Pakete mit E-Fahrzeugen und Lastenfahrräder verteilt werden. Einen konkreten Standort gibt es noch nicht, er soll aber verkehrsgeografisch günstig liegen, um mit den Fahrzeugen auf kurzem Weg in die 250.000-Einwohner-Stadt zu kommen. Bei der Projektentwicklung involviert sind die regionale Logistikwirtschaft und die KEP-Dienstleister. (mf/ag)